Der Wunsch nach einem Kind wird oft langjährig im Voraus geplant und bleibt dann leider vielen Paaren verwehrt. Ungefähr jedes sechste Paar in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Die Gründe hierfür sind vielfältiger Natur, doch allzu oft verbleiben sie im Dunkeln und die Diagnose lautet „Organisch alles in Ordnung - Ursache unbekannt“. Natürlich gibt es auch sehr viele Fälle, bei denen die Ursachen bekannt sind und man trotz intensiver schulmedizinischer Betreuung keine Erfolge erzielt. Viele Paare kommen in die Naturheilpraxis, wenn sie schon eine ganze (schulmedizinische) Odyssee hinter sich haben und teils auch schon mehrere künstliche Befruchtungen.
Vielfältige Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit
Jede Frau und jedes Paar hat eine ganz individuelle (Gesundheits-) Geschichte, dass heißt die Ursachen für eine ungewollte Kinderlosigkeit können vielfältig sein und sowohl bei der Frau als auch beim Mann liegen:
- Stress, kein Tagesrhythmus, zu wenig Schlaf
- Schlechte Ernährung, Nährstoffmangel
- Gestörtes Hormonsystem, Zyklusstörungen, Postpillsyndrom
- Organische Ursachen wie verklebte Eileiter, Endometriose, verminderte Spermienanzahl
- Hohe Belastung durch Gifte wie Benzol, Aluminium, Quecksilber uvm.
Untersuchungen
Zu Beginn steht immer eine gründliche Anamnese. Alle Untersuchungen können sowohl bei der Frau als auch beim Mann gemacht werden. Beim Mann ist jedoch sehr wichtig, dass zumindest ein Spermiogramm beim entsprechenden Facharzt angefertigt werden sollte – um alle Möglichkeiten auszuschließen. Je nach erstem Befund unter Berücksichtigung schon vorhandener Befunde schließen sich folgende mögliche Untersuchungen an:
- Hormonspeicheltest
- Stuhlanalyse (Pilze, Schimmelpilze, Parasiten etc. und Florastatus)
- Urinuntersuchung
- Haarmineralanalyse
- Vitalstoffanalyse
Therapeutische Konzepte
Nach einer eingehenden Untersuchung und evtl. Laborbefunden schließen sich je nach Befund folgende mögliche naturheilkundlich orientierte Therapieformen – auch begleitend zu einer reproduktionsmedizinischen Behandlung - an:
- Entgiftung des Körpers
- Entsäuerung – Wiederherstellung eines gesunden Säure-Basen-Haushalts
- Regenaplexe (Komplexhomöopathie)
- Spagyrik
- Nosoden
- Entspannung und falsche Glaubenssätze lösen
- Hypnose
- Craniosacrale Osteopathie
Craniosacrale Osteopathie bei Kinderwunsch
Die Craniosacrale Behandlung ist eine weitere mögliche Unterstützung bei bestehendem Kinderwunsch, aber auch als Begleitung einer reproduktionsmedizinischen Behandlung. Eine Craniosacraltherapie hat aus Sicht der Therapeuten eine starke stressmindernde Wirkung, wodurch sich oftmals psychische und physische Probleme vermindern oder sogar lösen können. Sie kann darüber hinaus helfen, Blockaden im Beckenbereich aufzulösen und auf diese Weise die Fruchtbarkeit und Empfängnisbereitschaft stärken. Eine craniosacrale Behandlung kann auch nicht selten, wie wir beobachtet haben, die Zeugungskraft des Mannes stärken.
Hier können Sie Weiterführendes zur Craniosacralen Osteopathie lesen.
Hypnosetherapie bei Kinderwunsch
Die Hypnosetherapie kann auf vielfältige Weise helfen. Sie kann auf der physischen und auf der psychischen Ebene unterstützend wirken:
- Erkennen und Loslassen von Glaubenssätzen
- Eine tiefe Entspannung und dadurch eine Anregung des Parasympathikus (regelt eine optimale Durchblutung der Geschlechtsorgane wie die Gebärmutter)
- Abbau bzw. Verringerung der Bildung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol
- Anstieg von Prolaktin (fördert die Fruchtbarkeit)
Der Sympathikus und der Parasympathikus des vegetativen Nervensystems sind Gegenspieler. Beide werden für die verschiedenen Vorgänge im Körper benötigt. Oftmals ist jedoch der Sympathikus überaktiv. Dieser ist unter anderem für die Bildung von Stresshormonen zuständig, welche im Übermaß den Paraysmpathikus unterdrücken. Der Parasympathikus hingegen lässt uns zur Ruhe kommen und entspannen. Er sorgt aber auch z.B. für eine gute Verdauung und eben für eine gute Durchblutung der Gebärmutter, Eierstöcke etc. Aus diesem Grund ist es wichtig, aus diesem Kreislauf herauszukommen und durch eine tiefe Entspannung alle Vorgänge im Körper wieder zu normalisieren. Hierbei kann die Hypnose sehr hilfreich sein. Nach einer israelischen Studie (Levitas et. Al., 2006) lag die Zahl der erfolgreichen in-vitro-Fertilisationen im Vergleich zur Kontrollgruppe (ohne Hypnosebegleitung) um 20% höher.
Ich kombiniere hier gerne schulmedizinische und alternative naturheilkundliche Behandlungsarten und Diagnoseverfahren. Fragen Sie mich bitte.